Meine Hautalterung wissenschaftlich betrachtet

Unser Haut - das größte Organ des Menschen!

Betrachten Sie Ihre Haut genau. - Frage: Was glauben Sie zu sehen?

Antwort: Sie sehen nur tote Zellen! Ja tatsächlich, unsere gesamte sichtbare Hautoberfläche ist bereits abgestorbenes Zellmaterial. Verhornte Hautzellen, welche schuppenförmig übereinander gelagert sind und keinen Zellkern haben. Jeder Erwachsene trägt ungefähr 2,5 Kilogramm tote Haut mit sich.

- Aber keine Angst. Dieses tote Zellmaterial wir täglich in der Form von winzigen Hautstückchen abgerieben. Viele Milliarden Hautstückchen gehen jeden Tag verloren. Das passiert deswegen, da immer neues Zellgewebe von innen her nachgeschoben wird. Ungefähr innerhalb eines Monats hat sich unsere komplette Hautoberfläche erneuert.

- Das heißt, unter diesen toten Hautstückchen befindet sich immer neu gebildete Haut. Warum wir das allerdings nicht so wahrnehmen, hängt von diversen komplexen Vorgängen ab. Die Haut verrät uns durchaus ihr Alter und somit das Alter des Trägers. Unsere Haut ist eben nicht nur eine Hülle, die uns vor Umwelteinflüssen schützt, sondern sie ist eine sehr komplexe Struktur, welche viele Aufgaben zu erledigen hat.

Wenn Sie der Haut aber zu schwierige Aufgaben zumuten, welche sie nicht erledigen kann, wir sie den Träger mit einem vorzeitig gealtertem Erscheinungsbild belohnen.
Mehr dazu in den nachfolgenden Ausführungen:

Schon immer wollte die Menschheit dem Altern entgegenwirken!


Das beste Beispiel dafür war der erste chinesische Kaiser Qin Shihuangdi, welcher die damaligen besten Ärzte damit beauftragte ein Anti-Aging Mittel für ihn zu finden. Leider kamen diese Ärzte mit dem Wundermittel Quecksilber als Ergebnis ihrer Forschungen zu ihm. Quecksilber galt als das perfekte Anti-Aging Mittel in dieser Epoche.

Nicht zuletzt aufgrund der Tatsache, dass Quecksilber in seiner Erscheinungsform äußerst lebendig wirkt. Wie die Sache ausging ist unschwer zu erraten. Der Kaiser starb an einer Quecksilbervergiftung. Man war allerdings auch nach seinem Tode von dem Wundermittel Quecksilber derart überzeugt, dass man Quecksilber noch in seine Grabkammer gegossen hat. Kaiser Qin Shihuangdi, welcher 259 v. Chr. geboren wurde und 210 v. Chr. gestorben war, bezahlte für seinen Wunsch nach ewiger Jugend mit seinem Leben.

- Wir sehen also, dass das Thema Anti-Aging ein Dauerbrenner in der Geschichte der Menschheit ist. Wir sehen aber auch, dass die eingesetzten Anti-Aging Mittel damals nicht sehr zielführend waren. Leider sind auch heute viele Anti-Aging Substanzen nicht immer zielführend.

Vergleicht man die geschichtliche Entwicklung der
Pharmazie
Pharmazie
Die Pharmazie beschäftigt sich mit der Entwicklung, Herstellung, Analytik, Qualität und Wirkung von Arzneimitteln und Arzneistoffen.
mit der des
Anti-Aging
Anti-Aging
Anti-Aging ist der Versuch den biologischen Alterungsprozess hinauszuzögern.
gibt es doch gravierende Unterschiede. Obwohl der Beginn der beiden Disziplinen ziemlich ähnlich war. Auch in der Pharmazie, wurden Substanzen verabreicht, von denen man nicht genau wusste, was sie im Körper genau bewirkten. Allerdings hat sich die Pharmazie zu einer Wissenschaft entwickelt, welche heutzutage viele Krankheiten heilen kann. Es wurden die Ursachen der Krankheiten genau erforscht. Es wurde die Entstehung vieler Krankheiten genau erforscht und verstanden. So konnten Medikamente hergestellt werden, die genau diesen Krankheiten entgegenwirken konnten und zur Heilung führten.

Leider ist dies beim Anti-Aging noch nicht der Fall. Es wird zwar sehr viel in Bezug auf die Alterung des Menschen geforscht, allerdings ist der komplette Prozess des Alterns noch nicht entschlüsselt. Ohne dem genauen entschlüsseltem Wissen zum Altern des Menschen, kann es aber auch kein perfektes Anti-Aging-Mittel geben!

Der komplette Prozess des Alterns ist bis heute noch nicht verstanden!


Allerdings gibt es heutzutage schon sehr viele Ansätze und Theorien über den Alterungsprozess. Über 300 wissenschaftliche Theorien liefern einen Ansatz dazu, warum die Menschheit altert [1-17]. All diese Theorien fügen sich zu einem Ganzen und es ist sehr wahrscheinlich, dass die Menschheit in naher Zukunft den Prozess der Alterung entschlüsselt haben wird. Bis dahin müssen wir aber auf den Stand der Wissenschaft vertrauen und uns damit begnügen. Wichtig ist, dass wir uns an Mittel und Substanzen halten, welche eine wissenschaftlich gestützte Wirkungsweise haben.

- Zum jetzigen Zeitpunkt und Stand der Wissenschaft gilt als gesichert, dass das Altern ein fortschreitender biologischer Prozess ist, welcher nicht umkehrbar ist. Leider endet dieser Prozess mit dem Tod [18]. Alle Organe des Körpers sind in diesem Prozess involviert. Nieren, Leber, Herz, Lunge unser Bewegungsapparat, das Gehirn und die Haut als das größte Organ des Menschen sind davon betroffen. Interessant ist allerdings, dass nicht alle Organe gleich schnell altern, sondern aufgrund von genetischen Veranlagungen aber auch aufgrund von äußeren Faktoren einige Organe schneller altern als andere.

- Unter Hautalterung versteht man den fortschreitenden Verlust bestimmter Eigenschaften der jugendlichen Haut. Die Haut verliert an Straffheit, Dehnbarkeit, Pigmentierung und Elastizität [19,20].

- Die Haut stellt jedoch eine Ausnahme im Alterungsprozess dar. Dies schon alleine deswegen, da sie eine besondere Schutzfunktion für den Körper übernimmt. Aufgrund der chemisch biologischen Grenze und auch der mechanischen Grenze zwischen den inneren Organen und der Umwelt, ist die Haut einer Unmenge von äußeren Einflüssen ausgesetzt.

- Alterungsprozesse sind Folge der Veränderung physiologischer Abläufe. Auch wird die Fähigkeit zur Regeneration massiv verlangsamt.

Grundsätzlich beziehen sich die Alterungsprozesse auf nachfolgende wissenschaftlich erklärten Veränderungen:

  • In der Epidermis (die Epidermis oder Oberhaut besteht aus einem mehrschichtigen, verhornenden Plattenepithel - sie bildet die oberste Schutzbarriere der Haut) verändert sich die Zellteilung und das Zellwachstum (Zellproliferation) in den Keratinozyten (Keratinozyten sind spezialisierte Zellen der menschlichen Epidermis, welche die Hornsubstanz Keratin produzieren). Fernen ändert sich die Anzahl und Funktionalität der Langerhans-Zellen (die Langerhans-Zellen gehören zu den so genannten „professionellen“ antigenpräsentierenden Zellen des Immunsystems - sie nehmen eine Schlüsselstellung im angeborenen und im erworbenen Immunsystem ein).

  • In der Dermis (die Dermis oder Lederhaut ist jene Hautschicht, die gleich unterhalb der äußersten Hautschicht – der Epidermis liegt) ändert sich die Vermehrung und das Wachstum von Zellen und Geweben der Fibroblasten (bei Fibroblasten handelt es sich um teilungsaktive Zellen des Bindegewebes).

  • In der Subcutis verändert sich die Ausbildung der Fettzellen (die Subcutis ist die Unterhaut - sie ist die dritte Hautschicht und bildet durch ihr Binde- und Fettgewebe eine Art Polster zwischen Oberhaut=Epidermis / Lederhaut=Dermis und dem Körperinneren sowie den Muskelfaszien).

  • In den dermo-epidermalen Junktionszone (die dermo-epidermale Junktionszone, kurz DEJ, ist der Gewebebereich der Haut, in dem die Epidermis und die Dermis aneinandergrenzen) verändert sich die Abflachung der epidermalen Zapfen.

  • Zusätzlich kommt es zu einer Störung der Melanin-Produktion und die Pigmentverteilung ändert sich.

Die Folgen der vorab genannten Veränderungen sind:

  • Abnahme der Hautdicke

  • Verminderung der Barrierefunktion bei Belastung

  • Die Haut wird empfindlicher und verletzlicher

  • Die Anzahl und die Qualität der elastischen und kollagenen Fasern verändern die Bindegewebsstruktur

  • Der Hauttugor vermindert sich (unter Hautturgor versteht man den Spannungszustand der Haut)

Die verringerte Widerstandskraft der Hautbarriere gegen Verletzungen und die abgeschwächte Reparatur der Hautbarriere zeigen sich an einer verzögerten Normalisierung des transepidermalen Wasserverlusts (TEWL) [21]. Ansonsten ist der transepidermalen Wasserverlusts, wie eine Metanalyse aus dem Jahr 2013 und die Mehrzahl der dort zitierten Studien gezeigt haben [22, 23], bei gealterter Haut im Vergleich zu junger Haut erniedrigt. Verantwortlich dafür ist die verminderte Hautdurchblutung [24].


Aus den vorab beschriebenen physiologischen Alterungsprozessen werden nachfolgende Alterserscheinungen der Haut spürbar und sichtbar:

  • Trockenheit, Rauigkeit, Schuppung und Juckreiz

  • Hautverdünnung („Pergamenthaut“)

  • Falten unterschiedlicher Ausprägung

  • Erschlaffung des Gewebes

  • Volumenverlust der Haut

  • Pigmentunregelmäßigkeiten

Es werden zwei Alterungsprozesse unterschieden:

  • Primäres Altern (intrinsische Altern)

  • Sekundäres Altern (extrinsische Altern)

Der primäre Alterungsprozess (intrinsischer Alterungsprozess) ist grundsätzlich genetisch bedingt. Dieser Alterungsprozess erklärt warum manche Menschen langsamer altern als andere und warum diese Menschen älter werden als viele andere [25,26]. Allerdings erklärt er auch, warum es genetische Veränderungen gibt, die den Alterungsprozess beschleunigen.

Das bekannteste Beispiel dafür ist wohl die
Progerie
Progerie
Die Progerie ist eine sehr seltene genetisch bedingte Erkrankung, bei der die betroffenen Kinder wie im Zeitraffertempo zu altern scheinen.
. Bei der Progerie geht es um eine Mutation am Chromosom 1, wodurch Proteinbestandteile, welche zur Stabilisierung der Zellkernmembran notwendig sind, nicht mehr vollständig gebildet werden [27-30].

Alleine aufgrund dieser Tatsache, können wir verstehen, dass kleinste Veränderungen im
Genom
Genom
Das Genom, auch Erbgut genannt, umfasst alle in einer Zelle vorhandenen Erbinformationen.
große Auswirkungen auf den Alterungsprozess haben können. Hieraus kann man auch erkennen, wie komplex der Alterungsprozess ist. Wenn man nun bedenkt, wie groß die genetische Vielfalt des Menschen ist, werden Sie verstehen wie kompliziert der Ansatz zur Verhinderung des Alterns ist.

Leider ist dies beim Anti-Aging noch nicht der Fall. Es wird zwar sehr viel in Bezug auf die Alterung des Menschen geforscht, allerdings ist der komplette Prozess des Alterns noch nicht entschlüsselt. Ohne dem genauen entschlüsseltem Wissen zum Altern des Menschen, kann es aber auch kein perfektes Anti-Aging-Mittel geben!

Streng wissenschaftlich, ist biologisch die intrinsische Hautalterung nicht immer exakt von der extrinsischen Hautalterung zu trennen. Beide Alterungsformen entstehen parallel. Speziell die extrinsische Hautalterung kann die intrinsische Hautalterung, sowohl an unterschiedlichen Körperstellen, als auch in unterschiedlichem Ausmaß überlagern.

Der sekundäre Alterungsprozess (extrinsischer Alterungsprozess, oder auch manchmal Lichtalterung genannt) wird vor allem durch die eigenen Lebensumstände beeinflusst. Dieser Alterungsprozess wird also von vielen externen Faktoren beeinflusst. Diese Faktoren sind zum Beispiel Krankheiten, oder auch die individuelle Lebensweise [31,32] des Menschen.

Heutzutage gibt es jedoch für das sekundäre Altern eine Vielzahl von fundierten Erkenntnissen über die Ursachen des Alterns. Somit gibt es auch viele Möglichkeiten das sekundäre Altern hinauszuzögern. Hierbei sei jedoch nochmals festgehalten, dass all diese Maßnahmen den Alterungsprozess lediglich verzögern können, ihn jedoch nicht rückgängig machen, beziehungsweise umkehren können.

Daraus ergibt sich eine einfache Schlussfolgerung:
"Am besten sollte mit Anti-Aging Maßnahmen bereits begonnen werden, bevor die sichtbaren Alterungsprozesse eingesetzt haben!".


Die beiden Alterungsprozesse gegenübergestellt [Basis adaptiert 34]:

Intrinsisch gealterte Haut (primäre Hautalterung - genetisch)

Extrinsisch gealterte Haut (sekundäre Hautalterung - Lifestyle)

Altersgemäße Hautalterung

Vorzeitig gealtertes Hautaussehen

Feine Faltenbildung

Grobe Faltenbildung (vor allem bei Trinkern und Rauchern)

Gleichmäßige Pigmentierung

Unregelmäßige, fleckige, Pigmentierung

Unverändert oberste Schicht der Epidermis

Verdickte oberste Schicht der Epidermis

Altersgemäßer Gewebeschwund (Atrophie) der Haut

Verbreiterung des Stratum spinosum (= Stachelzellschicht) der Epidermis

Geringe Zelldysplasie (Veränderung der Zellarchitektur)

Ausgedehnte Zelldysplasie (Veränderung der Zellarchitektur)

Normaler Melaningehalt

Vermehrte Anzahl von Melanin-/ Nävuszellnävi (= Art Muttermal, - braun gefärbter, scharf begrenzter Hautfleck, der aus Nävuszellen besteht) , Lentigines (= linsenförmige Flecken durch vermehrtes Auftreten von Melanozyten oder vermehrter Melaninbildung)

Geringe Reorganisation der elastischen Fasern

Massive Degeneration und Deposition der elastischen Fasern

Geringe Veränderungen der Kollagenbündelgröße

Starke Veränderungen der Kollagenbündelgröße

Reduktion der Haarfollikel

Reduktion der Haarfollikel (als Haarfollikel bezeichnet man die Strukturen, welche die Haarwurzel umgeben und dadurch das Haar in der Haut verankern).

Reduktion der Schweiß- und Talgdrüsen

Reduktion der Schweiß- und Talgdrüsen

Benigne Neoplasien (seborrhoische Keratosen=Alterswarzen)

Benigne Neoplasien (seborrhoische Keratosen)
Prämaligne Neoplasien (aktinische Keratosen)
Maligne Neoplasien (Basalzell- und Plattenepithelkarzinome)

Verringerung der Mikrovaskularisation,
Purpura „senilis“ (=spontane Hautblutungen aufgrund verletzlicher Haut),
„senile“ Angiome (=livid-rötliche bis glasstecknadelkopfgroße, ausdrückbare Hauterhöhung aus gutartigen Gefäßneubildungen)

Prominente vaskuläre Veränderungen,
Teleangiektasien,
Ekchymosen,
Perivaskulär entzündliches Infiltrat

   

Wir kennen zwei Maßnahmenpakete, mit welchen wir dem sekundären Altern entgegenwirken können:

  1. Die Lifestyle-Maßnahmen

  2. Die therapeutischen Maßnahmen (Anti-Aging-Mittel im engeren Sinne)

1. Anti-Aging - Lifestyle-Maßnahmen

Die Reduktion von sogenannten NOXEN gehört zu den effektivsten Anti-Aging Maßnahmen. Zu den Noxen gehören Umweltgifte, Alkohol und Tabak aber auch extremer körperlicher und psychischer Stress. All diese Einflüsse sollten wenn möglich vermieden werden.

Körperliche Fitness zählt zu den positiven Einflüssen um "jung" zu bleiben. Besonders plyometrische Übungen sind vielversprechend. Bei plyometrischen Übungen handelt es sich immer um dynamische Übungen, bei denen Muskeln gedehnt und wieder schnell zusammengezogen werden. Die Muskeln werden also wie eine Sprungfeder trainiert.

Weiters hat die Ernährung einen ganz wesentlichen Einfluss auf den Alterungsprozess. Genau an dieser Stelle setzt das Anti-Aging Produkt Subcuderm® an.

Auch der Verweis auf das "Biosphäre 2" - Experiment ist interessant. Bei diesem Experiment wurde 1991 eine Gebäude in Arizona errichtet, mit dem Ziel, ein von der Außenwelt unabhängiges sich selbst erhaltendes Ökosystem zu erschaffen. Es wurde dabei die Möglichkeit getestet am Mond oder Mars ein autarkes Lebenserhaltungssystem zu installieren. 7 Personen lebten 6 Monate in diesem Glasgebäude. Während des Experimentes kam es jedoch zu einer Verknappung der Nahrungsmittel. Die 7 Personen mussten somit über einen längeren Zeitraum mit extrem wenig Nahrung auskommen.

Das ist deshalb an dieser Stelle interessant, weil sich zeigte, dass sich das Wohlbefinden der Bewohner aufgrund der Nahrungsverknappung sich signifikant verbesserte. Blutzuckerwerte, Blutdruckwerte, Cholesterinwerte, Triglyceride, usw. verbesserten sich extrem [34-36]. Nach Beendigung des Experimentes und "normaler" Nahrungsaufnahme fielen die Werte wieder auf die ursprünglichen schlechteren Vitalwerte zurück. Es konnte also bewiesen werden, dass die Reduktion der Nahrungsmittelaufnahme einen enormen positiven Einfluss auf unseren Organismus hat.

Grundsätzlich kann man viele Anti-Aging-Effekte diversen Ernährungsformen zuschreiben. Erwähnt sei die Okinawa-Diät oder die mediterrane, sowie auch die asiatische Küche. Auch eine langfristige Kalorienrestriktion hat durchaus enorme Anti-Aging-Effekte. Dies wurde auch im Tiermodell bestätigt [37-48].

Erwähnenswert ist auch das sog. "French-Paradoxon". Beobachtet wurde dabei, das Franzosen weniger Herz-Kreislauf-Probleme haben, als die meisten anderen Europäer, obwohl deren Ernährung denen der anderen Europäern ähnelt. Mit einer Ausnahme: Rotwein zum Essen. Dabei gibt es parallelen zur Kalorienrestriktion. Das im Rotwein vorhandene "Resveratrol" regt die gleichen Reparaturmechanismen an, wie es unter der Kalorienrestriktion der Fall ist [50-59].

Interessant in diesem Zusammenhang: Das gesundheitsfördernde Resveratrol ist nicht nur im Rotwein enthalten, sondern auch im Weißwein. Es geht aber auch ohne Alkohol. Resveratrol ist auch im rotem Traubensaft, in Erdnüssen sowie in dunkler Schokolade in relevanter Menge enthalten.

Das Fazit: Eine gesunde Lebensweise, wie vorab beschrieben, macht sich in Bezug auf Anti-Aging-Effekte bezahlt!

2. Therapeutische Maßnahmen

Anti-Aging-Substanzen gibt es mittlerweile viele. Die meisten Anti-Aging-Substanzen können den verschiedenen Theorien zur Alterung zugewiesen werden. Es würde allerdings den Rahmen dieser Ausführungen sprengen, wenn hier auf all die Theorien und den dazugehörigen Substanzen eingegangen werden würde.

Zu den wichtigsten Alterungstheorien zählt die Theorie der freien Radikale. Diese Theorie wurde bereits im Jahr 1956 vom Amerikaner Denham Harman aufgestellt. Bei dieser Theorie wird davon ausgegangen, dass frei Radikale lebenswichtige Körperstrukturen nicht nur verändern sondern auch nachhaltig schädigen [60-74]. Und das unabhängig davon ob sie aufgenommen werden oder endogen (vom Körper selbst produzierte Stoffe) erzeugt werden. Die Schlussfolgerung konnte also nur sein, dass Radikalfänger (Antioxidantien) optimale Anti-Aging-Mittel sein müssen. So wurden über die letzten Jahrzehnte immer wieder Vitaminpräparate in hoher Dosierung als Anti-Aging-Mittel angeboten. In den letzten Jahren hat sich aber gezeigt, dass die Menge der zugeführten Vitamine wohl dosiert sein muss!

Es hat sich herausgestellt, dass nur die Menge an Radikalfängern zugeführt werden darf, die wirklich notwendig ist um freie Radikale zu binden. Die Zufuhr von zu vielen Radikalfängern ist genauso schlecht wie ein Zuwenig und bringt das Gleichgewicht des Körpers ebenfalls zum kippen [75-77].

Ansonsten seien an dieser Stelle weiter mögliche Anti-Aging-Substanzen angeführt, ohne näher darauf einzugehen. Zum Beispiel Hormone und die dazugehörigen Hormonersatztherapien. Substanzen die gezielt in Stoffwechselprozesse des Körpers eingreifen, wie zum Beispiel Metformin, Melatonin oder Rapamycin.

Dermokosmetika sind natürlich auch ein großes Thema. Dermokosmetika sind kosmetische Mittel, bei denen der kosmetische Anwendungszweck unter Mitberücksichtigung dermatologischer und pharmazeutischer Gesichtspunkte erzielt wird [78]. Zusammenfassend kann gesagt werden, dass es sich bei Anti-Aging-Dermokosmetika nicht nur um die Wirkstoffe alleine, sondern um die gesamte Formulierung handelt. Anti-Aging-Formulierungen, die nicht hinsichtlich des Penetrationsvermögens und der Effektivität getestet werden, sondern sich lediglich auf Daten und Studien der einzelnen, isolierten Wirkstoffe berufen, können in diesem Sinne nicht als Anti-Aging Dermokosmetika definiert werden. Dies ist dadurch begründet, dass jede Formulierung durch ihre spezielle Galenik die Wirkstoffpenetration in die Haut anders beeinflusst und bei ungünstiger Formulierung ggf. auch eine Wirkstoffpenetration vollständig verhindern kann. Erfolgt keine Testung der Gesamtformulierung, fehlen also wesentliche Daten, die deren Effektivität belegen. Aber auch das Thema Dermokosmetika intensiv beleuchtet, würde den Rahmen dieser Ausführungen sprengen.

Fazit:

- Das Thema Hautalterung betrifft uns alle!
- Der komplette Prozess des Alterns ist bis heute noch nicht verstanden!
- Der Alterungsprozess lässt sich nicht umkehren!
- Am besten sollte mit Anti-Aging Maßnahmen bereits begonnen werden, bevor die sichtbaren Alterungsprozesse eingesetzt haben!
- Es werden zwei Alterungsprozesse unterschieden: Primäres Altern und Sekundäres Altern
- Der primäre Alterungsprozess (intrinsischer Alterungsprozess) ist hauptsächlich genetisch bedingt und kaum zu beeinflussen.
- Der sekundäre Alterungsprozess (extrinsischer Alterungsprozess) wird vor allem durch die eigenen Lebensumstände beeinflusst.
- Wir kennen zwei Maßnahmenpakete, mit welchen wir dem sekundären Altern entgegenwirken können:
1. Die Lifestyle-Maßnahmen (z.B. Umweltgifte, Alkohol, Tabak, Stress, Sonne, usw. reduzieren. Körperliche Fitness, Ernährung usw.)
2. Die therapeutischen Maßnahmen (Anti-Aging-Mittel im engeren Sinne). Zum Beispiel Einnahme von Radikalfänger (Antioxidantien), Dermokosmetik, usw.!
- Mit Subcuderm® aktivieren Sie Vorgänge in beiden Maßnahmenpakten und wirken somit gezielt den Folgen der Hautalterung entgegen!

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